Der Faschingsumzug in Tschagguns lockte viele Narren von Nah und Fern
Während am Vormittag noch der Regen das Sagen hatte, hatte der Wettergott mit den vielen bunten Mäschgerle am Nachmittag ein Einsehen und ließ puren Sonnenschein auf den großen „Tschagguser Fasnatomzug“ scheinen. Zahlreiche Faschingsgilden, Funkenzünfte und andere viele bunte Gruppen ließen sich das bunte Treiben nicht entgehen und kam zu dem größten Umzug der Region. Insgesamt nahmen rund 35 Gruppen – teilweise mit großen Faschingswagen – teil. Organisiert hatte die große Sause der Golaverein in bereits bewährter Manier.
Zahlreiche freiwillige Helfer
Die zahlreichen Maskierten zogen von der Rasafeistraße unter dem Applaus zahlreicher Zuschauer in Richtung Ortszentrum und anschließend auf den Tschaggunser Schulplatz, wo es im Foyer und am Schulplatz selbst den lautstarken Ausklang des Umzugs für alle Teilnehmer gab. „Wir sind schon stolz darauf, dass immer so viele Gruppen mitmachen und dass wir so viele freiwillige Helfer haben, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen“, zeigt sich Katharina Moser, eine der drei Vorstände recht stolz auf „ihr Organisationsteam“. Doch an diesem Tag hatte sie nicht viel Zeit zum Plaudern, wurde doch jede helfende Hand benötigt.
Gola-Kuh
Angeführt wurde der bunte Tross, der jedes zweite Jahr in Tschagguns weilt, traditionell von der türkis-schwarzen Golakuh, die immer wieder verschiedene Stopps einlegen musste. Danach folgten die Kids des Kindergartens mit ihren Kindergartenpädagoginnen, die sich heuer das Thema Blumengarten als Motto ausgesucht hatten. Nach einer Guggamusik – auch von denen waren fast alle Montafoner Formationen und noch etliche andere aus dem Land vertreten – sorgten die rund 110 Kinder und Lehrerinnen der Volksschule Tschagguns mit ihrer „Bunten Welt“ für viel Aufsehen.
Bunte Welt
Doch auch die Kehlegger Gardemädchen sowie die Landclowns sorgten für Stimmung bei den vielen Zuschauern am Straßenrand. Und immer wieder hörte man den Tschaggunser Faschingsruf: “Gola, gola, ussidrohla!“, der sodann von den Besuchern wiederholt wurde. In diesem Jahr war neben dem Clownkostüm, das Meeresthema auch wieder voll im Trend und auch ausgefallen-witzige Kostüme wie Wischmops oder seltene Tiere waren zu sehen. Am Ende feierten die Narren noch in der Bar, auf dem Schulplatz und im Turnsaal bis in die späten Abendstunden die fünfte Jahreszeit und wer noch nicht im Faschingslaune war, der konnte sie sich hier holen.